Puerto Rico nach Venezuela

Tuesday, January 16, 2007

June bis September 2006

(Album am Ende)

Nach etlichen Gewitterwolken genossen wir einen windstillen Abend und durch den Regen war die Luft so klar dass man jede einzelne Pflanze in den entfernten Bergen sehen konnte. Die Aussicht war wunderschön. Nach einem guten Nachtschlaf zogen wir um 5 Uhr früh den Anker hoch und schlichen uns langsam dem Salinas Hafen raus ins tiefere Wasser. Der Wind war noch am ruhen und so war die wogende See sanft mit uns. Das dauerte leider nicht all zu lange da etliche Gewitterwolken sich am Horizont aufzogen und sich uns näherten. Die Frage war welche uns zuerst erwischen würde. Wir fanden das früh genug raus, da wir den Regen auf dem Radarbildschirm sehen konnten. Es fing an zu regnen doch aber hatte es keinen Hinweis auf starken Wind und da unser Hauptsegel schon gerifft war machten wir uns darüber keine Sorgen. Doch dann sahen wir die Windlinie im Wasser die in riesem Tempo auf uns zu raste. Wir waren aber bereit als 32.2 Knoten Wind uns schlug. Das Segel flatterte geräuschvoll hin und her und ich steurte das Boot direkt in the Wind rein, damit der Wind das Segel nicht vollblasen konnte und Sid war an den Leinen. Arme Tika wusste nicht wo hin sie gehen sollte, dann verkroch sie sich schlussentlich im Boote und wir sahen sie für den Resten der Reise nicht mehr, die Arme. Nach etwa 5 Minuten waren wir zwar föllig durchnässt, unser Adrenalin pumpte in unseren Adern, doch wir waren überglücklich dass wir es ohne Problem überstanden hatten. Noch mehrere Wolken kamen bei uns vorbei doch die waren nicht bösartig wie diese. Natürlich fing der Tradewind wieder an zu blasen und wir machten zwei Schritte vorwärts und einen zurück und mussten im Zickzack segeln damit es für uns bequemer war. Wir segelten nur 18 Meilen doch die kamen uns wie eine Ewigkeit vor. Wir ankerten in Puerto Patilla die eine bezaubernde tropischen Aussicht offerierte. Plan war bis um 1.30 Uhr nachts zu bleiben und falls sich der Wind niederlegt nach Isla Vieques zu segeln. Wir hatten Glück, der Wind blies mal nicht und so machten wir uns schon um 23:00 Uhr auf den Weg, allerdings war das Meer immer noch ziemlich wild. Es scheint uns dass das Meer hier nie ruhig ist. Wieder hatten einige Gewitterwolken denen wir ohne Probleme ausweichten konnten. Die Fischermänner hier legen ihre Netze in der Nacht und an stellen wo sie nicht sein sollen und da es dunkel ist kann man sie nicht sehen. Ein lautes geknalle unter dem Kiel schreckte uns auf und wir wussten dass wir über eine Falle gefahren sind. Der Motor verlangsamte sich nie und so nahmen wir an dass unser Messer das um den Propeller ist das Netz abgeschnitten hatte. Nach etlichen Minuten fing der Propeller an zu quietschen und weitere 20 Minuten später hörten wir einen weiteren Knall was entweder ein anderes Netz oder der Resten des vorherigen war. Auf jeden fall hörte es sich nicht gut an. Sid schaute sich natürlich den Bilg an ob welches Wasser rein kam, doch alles schien in Ordnung zu sein. Schlussentlich hörte auch das Gequietsche auf und der Motor brummte dahin ohne welche Probleme zu haben und wir beschlossen unsere Reise nach Vieques fortzusetzen. Wir mussten mehreren Gewitterwolken ausweichen doch aber hatten wir einer der besten Motorsegel seit langem. Erste Sache nach dem Ankern in Sun Bay, wir stürzten uns ins Wasser um den Schaden anzusehen. Es sah nicht gut aus da die Spreize sehr verbogen war bei über 7 cm, doch glücklicherweise war die Stange die den Propeller dreht nicht verkrümmt. Sid band eine Leine um die Spreize, die dann an der Steuerbordseite ins Cockpit kam durchs Cockpit um die Handkurbel gewickelt wurde. Dann nahm er einen 2 Kilo Hammer unter Wasser und hämmerte auf die Spreize für über zwei Stunden, weil ich nach jeden zehnten Schlag jeweils die Kurbel drehte und wir konnten es dadurch um die Hälfte zurückbiegen. Wenigstens war es jetzt vom Rumpf weg und rieb sich nicht mehr. Armer Sid nach zwei Stunden unter Wasser zu hämmern war am Elend.

Sun Bay machte Spass, wir schlenderten uns dem schönen Strande entlang wo sich etliche Gezeitenlachen befanden die tief genug waren gemütlich darin zu sitzen um sich abzukühlen. Hin und da kam eine Welle höher ans Ufer und lief wie ein Wasserfall über das Riff in die Lache in der wir sassen. Die Bucht nebenan ist bekannt für ihre bioluminescence das wollten wir uns natürlich ansehen. Doch der Ozean war zu unruhig um das Schlauchboot herum zu nehmen so ging ich an Land um den einen Meileweg zu finden. Ich war ungefähr fünf Minuten entfernt von der Buch als mir wilde Pferde engegen kamen und sich der Strasse entlang weideten. Die meisten gingen mir aus dem Wege so ging ich weiter bis ein grosses Pferd aus dem Busch sprang. Ein kleineres folgte ihr uns sie kam mit zurückgeschlagenem Kopf und rückgelegten Ohren langsam auf mich zu. Dauerte mich nicht lange zu verstehen dass ich hier nicht wilkommen war und so schnell ich konnte drehte ich mich um und lief noch schneller wieder in die Richtung von der kam. Hin und da schaute ich über meine Schulter doch jedes mal fing das Pferd and wieder auf mich zu zulaufen. Später als es dunkel war dachten wir uns dass es nicht solch eine gute Idee war durche eine Herde von wilden Pferden in der Nacht zu laufen und so kriegten wir die bioluminescent Bucht nie zu sehen. Am folgenden Tage nahmen Stacy und ich das Schlauchboot nach Esperanza die in der Bucht nebenan liegt und ein paar Läden hatte. Wir fanden zwei Gaststätte ein paar Touristenläden und nur einen Laden mit Proviant.

Wir hatten Spass dieses Dörfchen zu erforschen, doch das grösste Erlebnis war wieder zu unserer Bucht zu fahren da die Wellen zwei Meter hoch und wild waren. Wir mussten das Boot ganz ganz langsam fahren um nicht umgetosst zu werden.

Weitere Tropischewellen kamen vorbei und brachten viel Regen und als schon wieder eine unterwegs war und dieser Ankerplatz ein bisschen rollte beschlossen wir uns nach Ensenada Honda zu segeln, die sehr geschützt ist da sie von Mangroven umwachsen ist. Wir hatten nur 8 Meilen zu gehen doch der Wind fing schon wieder an zu blasen, die Wellen verdoppelten sich und die Reise verwandelte sich in einen unentlichen Alptraum. Wir hatten eine Gewitterwolke nach der anderen und der Wind blies mit 30 Knoten. Überglücklich ankerten wir in der ruhigen Mangrovenbucht und verbrachten vier Tage mit einer Welle nach der anderen. Am zweiten Tage hatten wir für etwa 20 Minuten einen blauen Himmel und konnten die Gegend mit dem Schlauchboot besichtigen. Noch mehrere Wellen begossen uns mit Regen und schlussentlich hatten wir ein Fenster von 24 Stunden. Diese Gelegenheit benutzten wir natürlich und machten uns auf den 32 Meilen Weg nach St. Thomas in den US Virgin Inseln. Als wir aus der Bucht segelten waren wir zuerst sehr überrascht dass das Meer relative ruhig war, doch das war zu gut um wahr zu sein denn schon nach wenigen Meilen wurden die Wellen wieder grösser und der Wind fing wieder an zu blasen. Wir hatten eine Gewitterwolke nach der andern, doch die waren mild. Der Kanal zwischen Vieques und St. Thomas hat eine starke Ströhmung und als wir in der Mitte waren sahen wir dass die Wellen auf der einen Seit gross waren und auf der anderen Seit sah es aus wie ein sprudelnder Topf, so steuerten wir das Boot sofort in die hohen Wellen um der sprudelnden Ströhmung zu entkommen. Unser Bug war mehrere male unter Wasser und es war eine echt miserable Reise. Das Gute daran war dass die Ströhmung mit uns ging und machte dadurch unsere Reise schneller, wir segelten mit 6 Knoten. Ihr könnt Euch nicht vorstellen was ich im Boot drinnen fand, alles war drunter und drüber, das Komische daran war, das nichts runter viel doch raufgeworfen wurde, da meine beste Flasche Rotwein aus dem Gestelle fiel. Schlussentlich kamen wir erleichtert in St. Thomas an, erleichtert da es von hier an wesentlich einfacher sein sollte. Wir nahmen uns einen Legeplatz in der Marina um das Boot aufzuräumen und die Saltzkruste vom Boot zu fegen.

Wir verloren kostbare Zeit zwischen der DR und Puerto Rico da die Orkansaison sich stärkte. Eine tropische Welle nach der anderen war unterwegs und gab us nur ein bis zwei Tage dazwischen um weiter zu segeln. Wir verbrachten länger in St.Thomas als geplant da Welsh Rover auf ihre Postsendung wartete, dadurch verloren wir mehr kostbare Zeit und verpassten ein gutes Wetterfenster. In der Zeit gingen wir in der Stadt bummeln und mieteten ein Auto und spielten Touristen für ein paar Tage. Als sie schlussentlich ihre Post erhielten hatten wir gerade noch 24 Stunden gutes Wetter bis die nächste Welle wieder kam. Der Segel war wiederum wild und unbequem mit hoher See. Die Wellen waren 3 Meter hoch und unregelmässig und rüttelten uns hin und her. Vier Stunden später kamen wir auf der St. John Insel an und wollten im National Park in Round Bay die auf der südost Küste liegt ankern und fanden aber raus dass man nirgends im Park ankern durfte. Die hatten zwar Moorings zur Verfühgung doch allerdings nur dem Tage durch und nur für drei Stunden. So ankerten wir in Coral Harbor für die erste Nacht, die offen zum Wetter liegt, einen kleinen Laden, drei Restaurants und welche Touristenladen hat. Leider war der Ankerplatz voll mit vernachlässigten Booten und privaten Moorings und liess uns nur wenig Schwingraum übrig. Ich war etwas enttäuscht dass wir im Nationalpark nicht ankern konnten und ging an Land erforschen wo wir erlaubt waren zu ankern und fand einen geeigneten Ankerplatz der halb Park und halb nicht Park war und so ankerten wir dort im nicht Park Teil. Der Ankerplatz ist wie man sich es träumt, kristalklares Wasser umringt von tropisch überwachsenen Hügeln. Es war der schönste Ankerplatz seit wir die Bahamas verliessen. Wir genossen tollen Schnorchel, spazierten dem Hügel rauf wo wir die beste Aussicht auf unser Boot hatten und auf die andere Seite mit Tortolla im Hintergrund. Wir hätten den perfekten Tag nicht besser enden können als mit Ossobucco, Polenta und Tiramisu auf Paradise. Eine neue tropische Welle war unterwegs und nagelte uns für weitere Tage fest und hofften aber sogleich weiter segeln zu können nach Dominica oder gar Martinique.

Das Wetter wollte und wollte sich nicht bessern und als wir am 3.Juli schlussentlich eine 24 stündige Öffnung hatten beschlossen wir nach St. Croix zu segeln das 40 Meilen weiter südlich entfernt war. Wir zogen die Anker am nächsten Morgen früh hoch und begaben uns aus der ruhigen Bucht ins Meer raus. Am westlichen Himmel hinter der Insel ware eine Gewitterwolke zu sehen mit dem schönsten Regenbogen im weissen Vordergrund. 2 bis 3 Meter hohe Wellen begrüssten uns als wir aus der Bucht kamen und der Wind blies mit 15 Knoten, für uns eine grosse Erleichterung, da es angenehm zum Segeln war. Unser Ziel war 196 Grad auf dem Kompass was Wind und Wellen auf die Seite brachte. Paradise gewöhnte sich an den Rhytmus der Wellen und es war einfach sie zu steuern. Etwa zwei Meilen weiter draussen kamen wir weg vom Landeseinfluss, dann zeigte sich der richtige Wind mit 20 Knoten und die Wellen waren nun 4 bis 5 Meter hoch, aber nur 2 bis 3 Meter von einander entfernt und da sie an der Seite kamen legten sie jeweils das Boot zur Seite und sobald es sich wieder richtete schlug die nächste Welle übers Cockpit rein und durchnässte uns föllig. Dann schlich uns eine Gewitterwolke an und brachte uns gar Wind von 30 Knoten und Regen und machte es noch wütender. Manuela war am Ruder und Sid handelte die Segel doch spielte keine Rolle wie Sid die Segel setzte, Manuela hatte eine unglaublich harte Zeit das Boot zu steuern. Dann ein lauter knall und ein Roller vom Staysegel brach. Es war so wild dass Sid Welsh Rover, die das Meer hinter uns bekämpften anrief und ihnen mitteilte dass wir umkehren werden. Wenn es nicht mehr Spass macht sollte man aufhören, das taten wir und kehrten zu der wunderschönen und geschützten Bucht zurück die wir Stunden früher verliessen. Dort fand Sid dass auch der Roller vom Hauptsegel kaputt war. Hier sassen wir nun wieder mit dem Wartespiel doch wir genossen unsere Nachbarn auf Welsh Rover. Schön nette Leute um sich zu haben, die Wartezeit geht schneller vorbei, die genossen das auch und zwischen Stacey und Manuelas Küche hatten die beide Herren nichts zu reklamieren. Sid und Tonz brachte uns auch zum Dörfchen, auf der anderen Seite der Bucht, um frisches Gemüse einkaufen zu könnne. Wir fanden einen guten Laden mit Delikatessen doch aber war der Preis auch eine Delikatesse, teuer, teuer. Später hatten wir ein gemainsames Nachtessen auf Paradise, das aber von einem grossen 30 Knoten Windstoss aufgelöst wurde. Weil Welsh Rover sich in ihrem Boot zurück zogen und Sid im Cockpit hin schnarchte, sass Manuela auf dem Bug und schaute sich den funkelnden Sternenhimmel an, als eine grosse Sternschnuppe vorbeizog die zwei mal explodierte und die ganze Gegend wie Tageslicht erläuchtete. Noch ein paar andere Sternschnuppen waren zu sehen, doch keine so eindrucksvoll wie die Explodierende. Dann bedeckten Gewitterwolken den Nachthimmel. Früh am nächsten Morgen gingen Stacey und Manuela schnorcheln. Das Wasser war unheimlich klar, das klarste wir je sahen und es war unglaublich toll was wir alles zu sehen kriegten. Rochen in allen grössen, Barracudas, die farbenprächtigsten tropischen Fische und das schönste von allem Meeresschildkröten, die sich nur wenige Meter von uns verweilten uns genauso interessiert beobachteten wie wir sie. Es war ein guter Start für einen schönen Tag. Inzwichen wurden die tropischen Wellen stärker und stärker und es war nur eine Frage der Zeit wann sie sich schlussentlich in Orkane verstärken.

Als wir weitere zwei tropische Wellen auswarteten, beschlossen unsere Männer dass wir es verdienen Mittagessen and Land zu geniessen, so fuhren sie uns die 2 Meilen durch die Bucht zum Coral Harbor "Skinny Leg" Restaurant. Wir sind im Lande der 10 Dollar Hamburger, doch wir alle stimmten zu dass es einer der Besten war. Nach dem Schmaus kam das Lädele da es fünf kleine Touristenladen neben dem Restaurant gab. Stacey und ich gingen bummeln und kehrten nach dem ersten Laden zu unseren Männern zurück die aber nicht mehr am Tische sassen, so gingen wir in den nächsten Laden rein. Wir waren fertig zu bummeln und kehrten ein weiteres mal zu unseren Männern zurück, doch die waren nicht im Restaurant. So gingen wir in den dritten Laden rein, kamen raus und immer noch keine Männer in Sicht. So beschlossen wir uns einen Drink zu bestellen und auf unsere Männer zu warten. Wir sassen auf der Terasse neben der Treppe die runter zu einem sandigem Hof führte und sassen dort für mindestens eine halbe Stunde und immer noch keinen Sid, Toni oder Sailor der Hund. So dachten wir dass die drei unterwegs waren Benzin zu holen und beschlossen uns ihnen entgegen zu laufen. Doch die Frage nun war dem Pfade am Wasser oder der Strasse entlang. Da der Pfad am Wasser entlang nicht bepflastert war dachten wir uns dass sie die Strasse zurück nehmen müssen um den Karren mit dem schweren Benzinkanister ziehen zu können und folgten die Strasse. Jede Person die uns entgegen kam fragten wir ob sie zwei Männer mit einem Hund und roter Benzinkanister gesehen haben, doch niemand sah die Drei, nicht mal der Junge der bei der Tankstelle arbeitete. Dort sahen wir einen kleinen Laden und beschlossen dort Esswaren einzukaufen und kehrten anschliessend zurück, dieses mal dem Pfade entlang. Zurück beim Restaurant ging Stacey zum Dinghy und ich ins Restaurant um wieder für unsere Männer zu schauen doch immer noch keinen Sid, Toni oder Sailor. Stacey fand nun einen Videoladen auf der anderen Seite der Strasse und wir begaben uns dort hin. Weil sie im Laden sich tummelte stand ich auf der Terrasse wache da ich von dort über das Restaurant, die 5 Läden, der Dinghylandung und einen halben Kilometer der Strasse entlang sehen konnte, doch immer noch keinen Sid, Toni oder Sailor. Inzwischen sind 2 Stunden vergangen und wir konnten uns nicht vorstellen dass unsere Männer sich einfach in Luft aufgelöst hatten. Inzwischen waren unsere Füsse im Elend und wir von der Luftfeuchtigkeit föllig durchnässt und so gingen wir ein weiteres mal zum Restaurant zurück und dieses mal fragte ich Stacey mir zu helfen die Drei zu finden. Wir gingen von Tisch zu Tisch um die Bar herum doch immer noch keinen Sid, Toni oder Sailor. Als wir dann zu der Treppe kamen die runter zum sandigem Hof führte entdeckte ich einen versteckten Tisch unter der Terrasse und wer sass dort? Sid, Toni und Sailor, die sassen die ganze Zeit dort und warteten auf uns. Die glaubten uns natürlich nicht dass wir nach 10 Minuten schon fertig warem mit dem Bummeln und sie für die letzten 2 Stunden suchten. Was geschah, als wir im ersten Laden waren wurde ihnen gesagt dass sie die Terrasse verlassen müssen da Hunde nicht erlaubt waren und so gingen sie zu diesem Tische runter sagten es aber uns nicht. Sie sahen uns gar vorbei gehen als wir in den dritten Laden gingen und liessen es uns trotzdem nicht wissen. Inzwischen hatten die etliche Rumpunches getrunken, die sie anscheinend durchsichtig machten und es funktionierte.

Am 11. Julie waren wir sind immer noch am Wartespiel in St. John. Eine weitere tropische Welle blies über uns mit starkem Wind und viel Regen. Sogar Chris Parker, unser Wettermann der uns tägliche Wetterberichte via Amateurfunk bringt, meinte dass dieses ein äusserst ungewöhnliches Jahr ist und dass er noch nie solch starke Tradewinde gesehen habe. Normalerweise blasen sie diese stärke nur zur Weihnachtszeit und sind dadurch die Weihanchtswinde genannt. Die Norm hier ist normalerweise 12 bis 15 Knoten Wind und die Wellen 1 bis 2 Meter, doch wir hatten bisher 18 bis 25 Knoten und 3 bis 5 Meter Wellengang und tägliche Warnungen von der Küstenwache uns nicht aufs Meer zu begeben. So genossen wir einen Mietwagen für 3 Tage und da die Insel so klein ist konnten wir nicht mal einen halben Tank Benzin verbrennen. Doch die Fahrt war echt Abenteuerlich da man erstens mal auf der linken Seite fahren muss und vor jeder Kurve gewarnt wird auf der linken Seite zu bleiben. Dann gehen die Strassen nur über steile und hohe Berge was uns das Gefühl auf einer Achterbahn gab. Die Alpenstrassen sind nicht mal so steil. Die Strassen hatten ab zu 45 Grad doch 40 minimum. Das Auto kroch jeweils im Schneckentempo dem Hügel rauf, wobei wir in den hintern sitzen durch den steilen Grad nur den Himmel sehen konnten, dann oben ging es vielleicht 3 bis 4 Meter Wagrecht und dann so steil runter dass man Gänsehaut kriegte und wiederum in den hintern Sitzen nur die Strasse gerade vor uns sehen konnten, da nun das Autodach im Wege stand. Auch verschwand die Strasse am unteren Ende, hörte auf, war weg, einfach nicht mehr da, bis man dort ankam und man sah dass sie sich scharf nach links oder rechts kurvte und schon wieder dem nächsten steilen Hügel raufkroch. Wir hatten echt Spass und wir Frauen schrien manche male als es runterging und gewöhnten uns erst langsam am dritten Tage daran. Natürlich half es nichts dass Toni einen schweren Fuss auf dem Pedal hatte. Dazu kam dass wir die Strassen mit wilden Ziegen und Eseln teilen mussten, das half auch nicht als die jeweils gerade nach einer Kurve in der Mitte der Strasse sich tummelten. Die Aussicht war traumhaft als man rings herum all die Insel der Britischen (BVI) und Amerikanischen Virgin Inseln (USVI) sehen konnte und die Strände waren so schön wie man sie sich in Träumen vorstellt, ein wares Paradies.

Dann hatten wir Spass die Italiener im Fussball gewinnen zu sehen und das ganze Publikum war sauer auf die Franzosen da sie faul gespielt hatten und vorallem ihre Medallion jegleich auszogen uns sie in ihren Hosentaschen versteckten. Die zeigten keinen Respekt und vorallem keinen Stolz das sie so weit gekommen sind.

Am 13. Julie hinterlegten wir schlussentlich die 12 Meilen nach Tortola, da die nächste tropische Welle sich anfing zu organisieren und sich in einen Sturm hätte verwandeln können beschlossen wir in die nächste geschützte Marina uns in Sicherheit zu bringen. Es hätte eine angenehme Reise nach Road Harbor sein sollen da der Francis Kanal den wir durchqueren mussten umringt von kleinen Inseln und geschüzt von den Atlantikwellen ist, eigentlich wie auf einem See. Doch mit 18 bis 28 Knoten Wind verwandelte sich der normalerweise ruhige See in ein turbulentes Gewässer und in der Mitte des Kanales hatte es eine Ströhumung die gegen den Wind ging und da wurde es erst recht wild und unangenehm. Der Bug grub in die Wellen rein, Wasser spritze ins Cockpit und durchnässte uns und das Boot kroch mit nur 2.3 Knoten durchs Wasser.

Der Zoll in der BVI (British Virgin Islands) ist strickt und man muss in Road Harbor sich nach ankern sofort anmelden, speziel wenn man Tiere besitzt. Auch muss man ankern und kann nicht zuerst sich in einer Marina anlegen, wobei der Ankerplatz voll mit Moorings und Booten ist und man darauf hingewiesen ist dort nicht zu ankern, was uns gerade genügend Raum gab neben den Stegen der Fähren einen Platz zu finden und kriegten die Wellen von denen. Anzumelden bei den Behörden war kurz und schmerzlos und wir gingen von dort direkt zur Mooring Marina. Das Wetter ist unmöglich, zwischen der Dominikanischen Republik, Puerto Rico und hier sind viele Boote die genauso wie wir gestrandet sind. Das Gute daran ist durch das Wetter wir viel mehr von den Virgin Inseln zu sehen kriegten da wir ansonsten sie übersprungen hätten, die sind aber zu schön sie zu verpassen. Übrigens als wir in St. John waren begrüssten alle Sid ganz herzlich, manche fotografierten ihn und manche gar umarmten ihn, doch alle wollten seine Hand schütteln. Wir möchten immer noch wissen wer die dachten er war.

Am 18. Julie sagte uns Chris Parker dass wir für zwei Tage mildes Wetter erhalten, so ging ich schnell einkaufen und meldete uns bei den Behörden ab und am nächsten Morgen verliessen wir die Marina. Wir mussten zunächst durch den Sir Francis Canal segeln, doch der Wind blies nur mit 12 Knoten und so war es sehr genösslich mal in ruhigem Wasser segeln zu können, allerdings musste der Motor dabei mithelfen. Unsere Freunde auf Welsh Rover beschlossen dass es nicht ein all zu gutes Wetterfenster war und blieben zurück. Wir waren etwas nervös dem Sir Francis ins Meer zu segeln doch es war gar nicht schlimm. Ruhige 2 bis 3 Meter Wellen waren zu finden und der Wind blies zwischen 12 und 15 Knoten. Plan war 80 Meilen nach Saint Martin zu segeln, doch der Wind kam aus der Richtung was absolut kein Problem für uns war, da wir nun südlicher segeln konnten und beschlossen dass wir es nach Guadelupe versuchen werden. Es war unglaublich wie super das Wetter war, obwohl es etwas unruhig war, war es so viel besser als wir es in den letzten zwei Monaten hatten und genossen es umso mehr. Wir mussten gar das Boot verlangsamen da wir anfingen über die Wellen zu springen und mit lauten gekrache ins Wasser plumsten und eine halbe Knote weniger in der Geschwindigkeit machte es wieder bequem. Doch hatten wir zwei Probleme. Der Autopilot stieg wieder aus und wir mussten von Hand steuern, dann kam der Windgenerator krachend runter, Sid konnte ihn noch rechtzeitig auffangen bevor er die Soloarpanels kaput machte. Ich wurde durch all den krachenden Lärm und Sids schimpfen aufgeweckt und sprang sogleich ans Ruder, da Sid den Windgenerator in seinen Händen hatte. Es dauerte ihn mindestens 45 Minuten den provisorisch fest zu binden. Dadurch beschlossen wir uns zur nächsten Insel zu begeben was Saint Kitts war. Natürlich war das Meer am unruhigsten als der Windgenerator runter kam und sobald alles wieder in Ordnung war wurde das Meer wieder ruhig. Der arme Sid klagte am nächsten Tage über Muskelkater und wusste nicht warum bis ich ihn darauf hinwies dass er in der vorherigen Nacht einen Kampf mit einem Windgenerator hatte. Ihr könnt Euch nicht vorstellen wie gut es sich anfühlte entlich in den östlichen Inseln der Karibik zu sein, von hier an wird das Segeln etliches leichter werden. Auch waren wir froh dass wir nach Saint Kitts ankamen da das Wetterfenster sich einen Tag zu früh geschlossen hatte und wir in schlechtes Wetter geraten wären falls wir nach Gualdeloupe geselt wären. Natürlich als wir ankamen mussten wir uns sogleich bei den Behörden anmelden obwohl wir gerade 25 Stunden auf dem Wege und auf dem Hunde waren. Unser Plan war am folgenden Tage 10 Meilen weiter zu segeln um dort die nächste tropische Welle abzuwarten. Doch Sid fand den Deckel zu unserem Wassertank offen, er vergass ihn in Tortola zu schliessen. Resultat unser Drinkwasser war salzig und da er den Windgenerator und Autopiloten reparieren musste gingen wir in die Marina rein. Er konnte alles reparieren und auch füllten wir den Tank mit frischen Wasser und fanden raus dass wir für drei Tage super Wetter zum weiterreisen hatten und so planten wir am nächsten morgen uns auf den Weg zu machen und hofften 225 Meilen nach Saint Lucia hinterlegen zu können..

Wir verliessen die Marina wie geplant und begaben uns auf den Weg der windstillen Seite von St. Kitts entlang, anstatt ruhiger See kriegten wir Wellen gegen uns und wir machten wieder den karibischen Schritt, zwei vorwärts und einen zurück, mühsam. Da wir wussten dass der Wind sich später beruhigen und auch von 110 Grad auf 90 wechseln wird, segelten wir zwei Meilen nach Ballast Bay, ankerten, genossen Mittagessen und schauten zwei Barracudas zu wie sie sich ums Boot jagten. Der grössere war krank und der kleinere sah einen Schmaus in ihm und jagte ihn umher. Um 17 Uhr beruhigte sich das Meer wesentlich und wir konnten es kaum erwarten unsere lange Segelreise fort zu setzen. Wir genossen die Windstille und ruhige See, doch aber als wir am Ende der Insel ankamen kriegten wir eine Ströhmung gegen den Wind und wir fühlten uns an wieder in einer Waschmaschine zu sein. Glücklicherweise dauerte das nur circa 2 Meilen, doch endeckte ich welche Fischtrappen und als wir dann die Seekarte studierten sahen wir dass wir auf einem Plateau waren. Sofort steuerten wir das Boot Richtung Westen, zogen alle Segel hoch, stellten den Motor ab und segelten vom Plateau ins tiefe Wasser, wir wollten unter keine Umständen wieder über eine Trappe fahren und das Boot gefärden. Von dort an hatten wir eine echt bequeme Reise. Die nächste Insel der wir entlang segelten war Nevis, etliches schöner und mehr tropisch als Saint Kitts. Dann waren wir aufgeregt die nächste Insel zu sehen. Eigentlich war es dann dunkel doch wir waren gespannt ob wir den aktiven Montserra Vulkan in Aktion sehen konnten. Allerdings sollte man die Insel auf der Ostseite umsegeln, doch da das Wetter aus der Richtung kam und wir wieder den Karibischen Schritt gemacht hätten, blieben wir wo wir waren. Da der Vulkan sehr activ ist und jeden Moment explodieren könnte muss man mindesten 5 Meilen im Westen ihn umsegeln. Wir waren 7 Meilen von Lande weg doch, der liess uns wissen dass er da und sehr kräftig war, da wir die follen Schwefelgase zu richen kriegten und rauhe Asche sich auf unserer Haut, Kleidern, in unseren Augen und überall auf dem Boot sich ansammelte. Wir waren nicht alleine als drei weitere Boote sich auch trauten diese Strecke zu unternehmen. Wir segelten weiteren Inseln entlang und da wir einen späten Start krigten wären wir erst um den späten Nachmittag in Saint Lucia angekommen und da es am Freitag wäre wären die Behörden schon zu und, und, und. Die nächste tropische Welle war auch schon wieder unterwegs und um sie zu vermeiden beschlossen wir in Martinique zu halten. Das Boot wollte mit 6 Knoten und mehr segeln doch jedes mal wir das taten kamen Wellen über den Bug halbwegs den Segeln hoch über das Cockpit und durchnässte uns föllig, so mussten wir jeweils das Boot bei einem halben Knoten verlangsamen und ihr könnt Euch nicht vorstellen was für ein Unterschied das war und wie viel bequemer es wurde. Wir kamen um Mitternacht schon beim Nordende von Martinique and und da St. Pierre einfach im dunkeln anzulegen ist, ankerten wir dort und schliefen zunächst 3 Stunden bevor wir uns weiter nach Fort de France auf den Wege machten. Dort ging ich gleich an Land und meldete mich bei den Behörden an. Anschliessend erkundigte ich die Gegend und fand die tollsten Läden. Die Läden hatten Europäischen Leckereien, die ich nur in der Schweiz kriegen kann. Französchier Wein ist auch sehr billig, kann schon eine gute Flasche für 2.80 Euro kriegen.

Am ersten Tage hier spielten wir Touristen und besuchten welche Restaurants, hatten die beste Pizza seit langem und natürlich versuchte Sid jeweils einen einheimischen Rum. Unser erster Rumeindruck war nicht so gut, hatte keinen Rumgeschmack sonder nur purer Alkohol mit dem man die Leber sogleich poekeln koennte. Als wir dann ein Auto mieteten besuchten wir drei Rumfabriken was sehr interessant war zu sehen wie Rum hergestellt wird. Natürlich degustierten wir die auch aber nur die, die schon Jahre gelagert wurden und waren positiv übrrascht dass wir welchen guten und sanften Rum finden konnten. Wir kamen mit 3 Flaschen gutgelagertem Rum zurück, bezahlten natürlich auch den Preis dafür doch es ist es wert.

Reich an Flüssen und Quellen, die Insel ist bewachsen mit unterschiedlicher Vegetation und wurde "Madinina", die blumende Insel genannt. Wir hatten eine tolle Rundfahrt die im südlichen Teil anfing. Die mit niedrigen Hügeln umgeben ist, Mangroven den Buchten entlang wachsen und weissen Stränden die umringt von klaren Wasser sind mit etlichen Inseln im Hintergrund. Die Strasse führte uns dann der Ostküste entlang, mit Bananenplantagen bewachsenen Hügeln und einer eher felsigen Küste mit Wellen die an die Strände schlugen. Wilde Riffe umarmen diese Seite der Insel. Im nördliche Teil sind dann die hohen Berge, Vulkan Mont Pelee, Macouba Hügel, Lacroix Gipfel und der Carbet Gipfel. Hier ist die Vegetation, luxuriös mit satten, tropischen Wäldern, wo Flüsse, Wasserfälle und Felsklippen sich mischen. Wir fuhren dem Vulkan Pelee hoch um den Krater zu sehen. Wir waren verblüfft über die dicke, überwachsene, grüne Vegetation wo es keine Hinweise gab dass der Vulkan vor einhundert Jahren ausbrach und eine ganze Stadt von 30 000 Leuten zerstöhrte. Keine verkalteten Lawaflüsse oder Lawasteine waren zu sehen. Da der Vulkan nun mit einem dicken Regenwald überwachsen ist, macht dieser sein eigenes Wetter und der Gipfel war mit einer dicken Wolkenschicht umhüllt und so konnten wir den Krater nicht sehen, der sowiso nicht zu sehen ist da er so überwachsen ist. Als wir dem steilen Berg runterfuhren kamen wir bei der Depaz Rumfabrik vorbei auf wessen Grundstück ein Schloss gebaut wurde. Übrigens ist der Besitzer der einzige der die Explosion des Vulkanes überlebte und auch der einzige seiner Familie und baute die Rumfabrik wieder auf.

Etwas weiter dem Berg runter kamen wir in St. Pierre an. Das ist das hübscheste Örtchen auf der ganzen Insel. Von hier der Westküste entlang sahen wir nur steile Bergewände genauso grün wobei die Strände mit dunklem vulkanischem Sand bedeckt sind. Wir genosssen einen tollen Tag und waren ganz begeistert wie hübsch diese französische Insel ist.

Am folgenden Tage wollten wir weiter segeln, doch als wir den Wetterbericht von 20 Knoten Wind und 4 bis 5 Meter Wellen hörten, beschlossen wir dass es noch nicht Zeit war weiter zu segeln. War auch gut da das Wetter gar schlimmer wurde und wir eine Höllenfahrt erlebt hätten. Allerdings haben wir die Hölle im Ankerplatz. Fähren kamen hier alle 20 Minuten vorbei wobei ein Kanal für sie markiert ist und man darin nicht ankern durfte. Wir waren 200 Meter von dem Kanal geankert, eine genügende Entfernung. Nach einem Tage im Ankerplatz stellten wir fest dass die Fähren nun plötzlich den Kanal nicht mehr anlaufen, sondern halbwegs durch den Ankerplatz rasten und nur etwa zehn Metern von unserem Boot vorbei flitzten und uns eine zwei Meter hohe Welle hinterliessen. Alles was nicht angenagelt war fiel runter und wir mussten uns anhalten. Das war sehr gefährlich vorallem wenn ich am kochen war. Einmal kamen gar zwei zur selben Zeit hier an, kamen beim markierten Kanal an, fuhren zum zweiten Marker dannn aus dem Kanal raus und machten einen riesen Bogen durch den Ankerplatz durch und fuhren zum Kanal zurück wobei sie uns in die Mitte nahmen, wie ein Sandwich. Wir hatte nun auf beiden Seite eine grosse Welle die auf uns zu raste und uns in Gefahr brachte. Ich war an Deck und konnte mich nur mit Mühe am Masten anhalten ohne umzufallen. Im Boot drinnen ging alles runter und drüber. Leider muss ich erwähnen dass wir das einzige Boot im Ankerplatz von circa 50 Booten waren die sie angriffen und der einzige Grund den wir sehen konnten war wir waren das einzige Boot die die Amerikanische Fahne flog, denn sie liessen alle anderen Boote in Ruhe. Wir lernten hier ein anderes Amerikanisches Boot kennen das aber nur die Californische Fahne fliegt, die ezählten uns dass sie es nicht mehr trauen die Amerikanische Fahne zu fliegen da sie ansonsten respektlos behandelt werden, übrigens sind die schon seit vielen Jahren hier am Segeln. Ist echt Traurig zu sehen dass sie uns ohne uns zu kennen verurteilen und uns keinen Respekt zeigen. Wir persönlich haben ihnen nichts angetan und zeigen ihnen unseren Respekt da wir ihre französische Fahne fliegen. Wir wollten eigentlich weiter gehen und unsere Ruhe kriegen, doch das Wetter erlaubt es uns nicht. So klebte Sid ein weisses Tuch an eine Stange um sie für die nächste Fähre zu fliegen.

Mehrere Tage später immer noch im selben Ankerplatz wurden wir durch lärmenden Regen geweckt, als eine Böe mit 29 Knoten über uns raste. Wir hatten eine Böe nach der anderen und Sid brachte es schlussentlich hin die weisse Fahne zu schwenken als die Fähre vorbei fuhr und stellt Euch vor von da an fuhr er drei Bootslängen bei uns vorbei anstatt nur eine halbe und reduzierte die Geschwindigkeit. Der Wetterbericht war nicht so gut und ein komisches System tauchte auf, die die Wetterleute nicht erklären konten. Glücklicherweise wussten wir falls das System sich in etwas Seriöses verwandeln würde, wäre das nördlich von uns. Nach mindestens 6 Böen getrauten wir uns dann den Anker hoch zu ziehen und segelten 5 Meilen nach Grand Ans D'Arlet. Habt Ihr segeln gelesen, wir konnten tatsächlich das Segel hochziehen und segeln, ohne Hilfe des Motores. Wir kamen auch ganz rechtzeiting an, der Anker setzte sich und Sid hatte genügend Zeit ins Cockpit zurück zukommen als wir schon wieder von einer starken Böehe mit Regen beschüttet wurden. Anschliessen gingen wir ins Wasser um den Bootboden zu reinigen. Auch schauten wir uns den Anker an um zu sehen wie gut er sich eingegraben hatte und wir entdeckten die komischten Kreaturen, Fische mit Flügeln. Die waren echt komisch und wenn sie die Flügel geschlossen hatten sahen sie eher wie einen grosser Grashüpfer aus und veränderten sich völig wenn sie die Flügel öffneten. Dabei leuchtete der Rand der Flügel mit einer neonblauer Farbe. Auch mingelten sich dutzende von Sole mit ihnen. Als wir den Boden reinigten gesellten sich uns miniatur Crevetten und schmausten and dem Zeug das wir vom Boden schruppten, die waren nicht grösser als einen Millimeter. Der Ankerplatz ist traumhaft schön und das Wasser so klar wie in einem Schwimbasin. Hier waren wir wieder in einem tropischen Ankerplatz, genossen das Leben und warteten erneut auf geignetes Wetter um weiter südlich zu segeln.

Wir genossen Grand Ans D'Arlet in vollen Zuegen und vorallem gefiel uns die Aussicht. Es regnete allerdings alle 20 Minuten, doch es war trotzdem wunderschön. Auch unternahmen wir einen tollen Tauch um die Ecke der Bucht. Das Wasser war so klar man konnte mindestens 40 Meter sehen. Wir sahen viele Schwämme, einen Aal, eine Seeschlange, Trumpetenfische, Steinfische, Würmer die etwa 20 centimeter lang und föllig durchsichtig waren, Calamari, ein Albinosol und viele Langusten die allerdings alle in Trappen gefangen waren. Chris unser Wettermann, erwähnte dass ein komisches System unterwegs war was sie nicht erklähren konnten und sich aber in einen Sturm verwandeln könnte, in diesem Falle würde er jeweils um 7 Uhr Morgens und Abends am Amateurfunk Wetterberichte durchgeben. Er gab aber am Sonntagmorgen nicht seinen Wetterbericht so zogen wir den Anker hoch und segelten weiter südlich. Wir hatten einen angenehmen Tag mit 15 bis 20 Knoten Wind und die Wellen waren nur 1 bis 2 Meter. Als wir jeweils eine Insel ansegelten verloren wir den Wind doch aber auch wurde die See sehr ruhig und wir mussten dann jeweils den Motor gebrauchen. Als am Abend dann Chris am Funk zu hören war wussten wir dass das System sich stärkte und vernahmen dass St. Vincent, St. Lucia und Martinique getroffen werden würden, das sind die Inseln die wir gerade vorbei segelten und dadurch beschlossen wir uns so weit wie möglich zu segeln um aus der Sturmzone zu kommen. Wir wollten eigentlich in Baquia ankern was nur noch 90 Meilen enfernt war doch aber segelten 156 Meilen nach Grenada. Wir machten den richtigen Entschluss als die Inseln mit stürmischem Wetter getroffen wurden, gar in Baquai hätten wir was davon mitgekriegt.

Am 4. August kamen wir in der kleinen Lagune in St. George an, die übrigens ein unterwasser Krater ist. Nach all den Strapazen der langen Reise immer und immer wieder das Wetter bekämpfen zu müssen wurde zunächst mal gefaulenzt. Auch konnten wir die Duschen bei der Marina gebrauchen und Waesche waschen, was allerdings sehr teuer war. Eine Waschmaschine kosted $US 3 und der Trockner US$ 4.50, ich gebrauchte 4 Maschinen und 3 Trockner und bezahlte ueber 25 Dollar, autsch.

Das St. George Städtchen ist echt süss und das Einkaufen machte Spass, vorallem der Gemüsemarkt mit all den tropischen Früchten und die Luft war gefüllt mit den feinsten exotischen Aromen von Muskatnuss, Safran, Curry, Paprika, Vanille, man wird hungrig da nur durch zu laufen. Auch ging ich in vier verschiedene Läden und war eher enttäuscht was ich da fand. Das Fleisch war alles gefroren und es war so abgehackt man konnte nicht erkennen was es war. Das einzig Gute dass ich finden konnte waren Pouletbeine und Schweinerippchen. Gestern nahm ich dann den Bus nach Grand Ans und besuchte den Food Fair Laden der auch nicht besser war und dann Spice Island, der war echt gut und vorallem konnte ich dort Fleisch finden, allerdings zu einem hohen Preis. Gemüse war auch nicht so toll. Als ich dann zurück beim am Steg auf Sid wartete, versuchte uns jemand via Radio zu erreichen und wollte wissen ob das Paradies mit Sid und Manuela ist. Ed und Linda auf Dreamtime waren unsere Nachbarn vor zwei Jahren in Jacksonville und hörten uns hier am Radio. Am selben Tage segelten wir zur Prickley Bay und hatten ein nettes wiedersehen mit ihnen. Carneval war auch um die Ecke und so beschlossen wir uns hier etwas länger zu verweilen. Natürlich hofften wir dass das Wetter mitspielte da wiederum ein System von Afrika unterwegs ware und sich in einen Orkan verwandeln könnte, in wessen Falle wir uns auf den Wege nach Venezuela gemacht hätten.

Wir wollten eigentlich wieder zur Lagune zurück gehen doch da der Carneval unterwegs war wurden alle Boote von den Behörden gewarnt dort nicht zu ankern. Manche nahmen die Warnung seriös doch die meisten verblieben dort. Für Sicherheitsgründe hatten wir alle den Radio jeweils auf Kanal 68, speziel in der Nacht und am folgenden Tage nach der Warnung kam ein Hilferuf durch um 02:15 morgens durch. Sudiki die um die Ecke von der Lagune ankerten hatten einen Dieb auf dem Boot und brauchten Hilfe. Sid rief die Küstenwache für sie an doch bei der Zeit die zu ihrem Boot kamen gelangte es dem Dieb sich ins Wasser zu stürzen und weg zu schwimmen. Doch Sudiki hatte ein Foto von ihm genommen und hatten auch seinen Diebstalsack auf dem Boot. Trotzdem nahmen es die Boot in der Lagune es nicht ernst und verblieben weiterhin dort.

Den Bus hier zu nehmen war ein absolutes MUSS, so viel Spass hatten wir schon lange nicht mehr gehabt. Alle sind Minibusse und werden bis zum geht nicht mehr vollgestopft, Sardine in der Büchse kommt mir dazu in den Sinn. Jeder Bus hatte laute Musik an, die Remote kontrolliert wird, je nach Telefongespräche der Fahrer kriegt. Auch zu often kommt der Bus zu einem scharfen Halt und fährt dann mehrere hundert Meter rückwärts um jemanden abzuholen, trotz all dem Verkehr. Es kostet 2 EC (1FR) wo immer man hinfährt und für extra 5 EC fahren sie vor die Haustüre, so kriegten wir manche Nachbarschften zu sehen die wir normalerweise nie gesehen hätten. Jeweils wenn der Chauffeuer eine Person auf der Strasse sieht gebraucht er die Hupe und wenn die winken halted er und nimmt sie mit, auch wenn sie auf der Gegenseite sind. Man fährt zuerst vielleicht in die falsche Richtung doch eventuel kommt man ja am Ziel trotzdem an. Alles hier ist auf Inselzeit, so spielt es keine Rolle wann man wo ankommt. Auch wenn man in einen Laden geht.

Täglich um 3 Uhr stürzten wir uns alle ins Wasser und tummelten uns hinter Paradise auf den Nudeln und kühlten uns im nassen. Sid brach sich den linken mittleren Zehen worüber ich solch Mitleid für ihn hatte und aus Liebe zu ihm brach ich mir drei Tage später den selben Zehen. Nun weiss ich warum es heisst "Liebe tut weh!"

Inzwischen hatte Carnival angefangen doch aus folgenden Gründen beschlossen wir es zu verpassen:

Die Musik als Soca gekannt, eine Tanzmusik ist ein Gemisch von Trinidad Calypso, Eingeborenenmusik und Rhytmus, wurde durch moderne Zeiten leider zu Reggae Rap verwandelt die wir in allen Bussen laut zuhören mussten und davon die Nase voll hatten.

All die Einheimischen die wir kennen lernten gehen nicht mehr zum Carnival da die meisten besoffen sind und Kämpfe anfangen und sie sagten auch dass der Carnival nicht mehr das selbe seie. Sie rateten uns an den Carnival in Trinidad uns anzuschauen, der seie viel besser.

Bei der Parade hat es eine Gruppe die sich Chub Chub nennt, die schmieren sich mit schmutzigem Motorenöl ein und umarmen all die Zuschauer und ruinieren ihre Kleider damit.

Anstattdessen unternahmen wir eine Inselrundfahrt und waren sehr begeistert. Diese ist die schönste der Inseln wir soweit besucht haben. Auch erholt sich die Insel echt gut von den Orkanen Emily und Ivan, obwohl wir noch viele Zerstöhrungen sehen konnten. Die Westseite der Insel sind steile Hügel, überdeckt mit dem dichtestem Tschungel.

Übrigens was ist der Unterschied zwischen einer Hauspflanze und Unkraut? Einfach! Hauspflanzen kosten eine Unmenge weil die hier alle wild wachsen. Manche der kleinen bunten Hauspflanzen wuchsen hier zu grossen Bäumen. Der Norden ist eher trocken mit einer super Aussicht auf die nördlich liegenden Inseln und klarer Tag kann man gar St. Vincent sehen. Die Ostseite ist eher überbaut doch aber sehr charmant. Im Süden wo wir sind sind dann die reichen Häuser und Erholungsorte zu finden. Auch gingen wir die Muskatfarm anschauen, die wurde sehr hart getroffen mit den Orkanen da die die meisten Muskatbäume zerstöhrten und es mindestens 6 Jahre dauert wieder völlig arbeitsfähig zu sein. Das Gute daran ist, sie haben einen neuen Muskatbaum entwickelt der Orkane überleben soll. Die Farm wird momentan mehrheitlich für Touristen offen gehalten und es war sehr interessant zu sehen wie es gelagert, getrocknet, augesortet, verpackt und schlussentlich um die Welt geschickt wird. Narürlich war es ein Genuss den wohltuenden Muskatgeruch einzuatmen. Auch kauften wir etliche Säcke voll, die bis 10 Jahre haltbar sind, da die Nüsse immer noch in den Schalen sind. Die Rumbrennerei besuchten wir auch, diese ist die einzige die noch mit der Wassermühle bearbeitet wird. Natürlich konnten wir den Rum pröbeln, doch sobald man einen Schluck nahm verdunstete der im Mund da der Alkoholstand echt hoch ist. Die Schokoladenfabrik war dann nächst auf dem Plan, doch wir waren etwas davon enttäuscht da wir keinen Cocobaum oder Bohnen zu sehen kriegten nur wie man eine Schokoladentafel zubereitet, doch wir kauften welche die 70% Schokolade ist.

Nicht nur waren die Einheimischen sehr freundlich es gab hier so vieles zu tun und zu sehen. Ein Potluck wurde unternommen, wo jeder was zum grillieren brachte und ein Gericht zum Teilen und anschliessen gab es Karaoke. Wenn jemand nicht singen kann ist es definitiv Sid, der singt in solch falschem Ton dass die Ohren schmerzen, desswegen singt er auch nicht und meinte dass es nicht genügend Rum auf der Insel habe um ihn zum Singen zu bringen. DOCH ABER hat Sid nicht mit dem starken Rum hier gerechnet, der ist nämlich 158% und so war er der Erste der vorsang, oh du lieber Schreck war das lustig. Auch unternahmen die Männer einen Ausflug ohne uns Damen, und nahmen an einem Hash House Harrier (Durcheinander-Haus-Geländelauf, http://www.gthhh.com/) teil. Er hatte keine Ahnung was das war, doch hatte echt Spass daran und beschloss de nächsten wieder zu bestreiten.

Ich hatte meinen eigenen Spass und genoss jeweils die Busfahrten zum Markt um dort tropische Früchte und Gemüse zu kaufen und jedes mal finde ich wieder was neues zum Probieren. Inzwischen kannten mich all die Verkäufer beim Namen und begrüssten mich jeweils herzlich und immer etwas Extras wurde mir in die Einkaufstasche gesteckt. Seit wir die Dominikanische Republic verliessen, versuchte ich ohne Erfolg eine Bananenblume zu kriegen (die ist tropfenförmig, weinrot und hängt unter den wachsenden Bananen) und hier in nur zwei Tagen gekam ich 4 geschenkt. Die Blume macht einen köstlichen Salat und so brachte ich jedem der mir eine gab das Rezept und fertigen Salat zum probieren. Hier schmeissen sie die Blume nur weg und sie waren echt überraschte wie köstlich es schmeckt und sie nun ein neues Nahrungsmittel gefunden habe, da es immer noch echt harte Zeiten für sie sind.

Das Rezept ist einfach:

Blume in Streifen schneiden und im Salzwasser mindestens eine Stunde ziehen lassen. Wasser ablehren:

Wieder mit Salzwasser überdecken und für 5 Minuten kochen. Ablehren und kühlen lassen. Für die Sauce braucht man die gleiche Menge von je Salatöl, Soyasauce und Essig, auch kann man getrocknete scharfe Pfeffer nach Geschmack dazugeben sowie Knoblauch. Die Sauce kurz aufkochen und mit der erkalteten Blume vermischen. Auch eine gehackte Zwiebel dazu gebe und für eine Stunde im Kühlschrank kühlen. Kann mit Brot serviert werden und behält sehr gut für längere Zeit im Kühlschrank. Guten Apetit!

Schlussentlich kam die Zeit ein Wetterfenster zu finden um uns auf den Wege nach Venzuela zu machen. Eine neue Welle war unterwegs die ein starkes System war und die Gefahr bestand sich in einen Orkan zu verwandeln. Wir alle bereiteten das Boot entsprechend dafür vor und gingen auch einkaufen da dieses System uns schlechtes Wetter für ein paar Tage brachte. Ich glaube alle Boote hier taten das Selbe. Dann kam der Bericht dass das System sich in zwei geteilt hatte, einen Teil ging südlich und löste sich auf. Der Teil nur etwas nördlich und über uns wurde stärker und als es die Insel verliess wuchs zu einem tropischen Tief und später am Nachmittag tropischer Sturm Ernesto und entwickelte sich später in den ersten Orkan der Saison. Da es nun etwas nördlich von uns war drehte sich der Wind Richtung Südwesten und als die Boote sich drehten kamen wir näher und näher an Land und hatten schlussentlich nur noch 3 Meter tiefes Wasser hinter uns und mussten den Anker schnell hoch ziehen um nicht stecken zu bleiben. Früher am selben Tage verliessen viele Boote diese Bucht und brachten sich um die Ecke in Sicherheit, dafür hatten wir nun genügend Raum uns einen Ankerplatz zu finden wo niemand in unserer unmittelbaren Nähe war. Da die Bucht von Wind aus dem SW nicht geschützt war, kriegten wir nun Wellen die es etwas unangenehm machten. Wir haben aber einen Flopper-Stopper der im Wasser von der Spinnakerstange hing und das Boot jegleich vom Rollen stoppte und es für uns wesentlich bequemer machte. Später am Nachmittag, drehte sich der Wind langsam zum Osten zurück doch leider brachte das die Wellen nun zur Seite der Boote die nun wild von einer Seite zur anderen gerollt wurden. Wir setzten sogleich einen Anker hinter uns und das Boot sass nun wieder in die Wellen und wir lagen wieder bequem im Wasser und hatten eine ruhige Nacht, weil alle anderen Boote hin und her geschüttelt wurden und kein Auge zu tun konnten. Am folgenden Tage kamen die Wellen immer noch rein und alle aussert uns waren am rollen. Bevor Sonnenuntergang fragte uns Toni auf Welsh Rover schlussentlich ob wir ihm helfen könnten seinen Anker zu setzen damit er auch ruhig im Wasser sitze. Sid half ihnen und anschliessend den zwei Frauen auf Maja, beide Boote waren Seekrank und konnten es nicht mehr aushalten. Am folgenden Morgen war alles beim Alten, jedes Boot lag ruhig im samften Wasser als ob nie was geschehen wäre aussert für all die sehr müden Segler. Weil Ernesto sich langsam in einen Orkan verwandelt und Richtung Jamaica rast, zogen wir dann unseren Anker hoch und machten uns auf den Weg nach Isla Margarita in Venezuela. Ernesto zog gutes Wetter hinter sich her und das war gerade was wir brauchten.

Am 28. August waren wir offiziel aus dem Orkangebiet raus was eine grosse Erleichterung war. Wir hatten den besten Segel seit je. Wir verliessen Prickly Bay 9:30 Uhr und alsbald wir den Kanal verliessen zogen wir die Segel hoch und stellten den Motor ab und nur 2 Kilometer weiter konnten wir das Vorsegel runterholen und den Spinnaker fliegen. Auch hatten wir eine Ströhmung von einem halben bis einem Knoten mit uns für die meiste Reise und segelten mit 5.5 bis 7.5 Knoten und sahen gar manche 8 Knoten. Wir konnten den Spinnaker den ganzen Tage fliegen doch nahmen ihn bei Sonnenuntergang runter und zogen das Vorsegel wieder hoch. Später in der Nacht als der Wind sich etwas beruhigte und das Vorsegel sich lärmig hin und her schlug, brachte Sid die Spinnakerstange raus um das Segel foll zu behalten. Als wir bei den Los Testigos Inseln vorbei kamen kriegten wir eine komische Ströhmung die das Wasser in eine Waschmaschine verwandelte, doch aber nur für ein paar Stunden dauerte und dann ging es wieder toll zu. Am frühen Morgen gab der Wind dann auf doch wir gaben noch nicht auf und zogen den Spinnaker wieder hoch und warteten ungefähr 20 Minuten und bevor wir es wusste segelten wir wieder mit 5 und mehr Knoten direkt in unseren Ankerplatz in Isla Margarita rein. Ihr hättet den Sternenhimmel in der Nacht sehen sollen, der Milkyway beläuchtete den Himmel und wir sahen etliche Sternschnuppen. Wir haben noch nie so viele Sterne gesehen und das Meer funkelte auch mit Phosphorecence. Es war eine perfekte Reise und Sid meinte: "Das ist wofür ich das Boot gekauft habe!"

Welsh Rover und Maja verliessen Grenada 3 Stunden nach uns und sagten dass sie nicht das selbe Wetter hatten? Neos und Lyoness, beide Catamorane, verliessen Grenada um 18:00 Uhr und kamen nur wenige Stunden nach uns hier an.

Porlamar, wo wir ankerten ist die groesste Stadt auf der Insel Margarita und wir waren eigentlich sehr überrascht solch eine grosse Stadt mit hunderten von Wolkenkratzern auf einer Drittweltinsel zu finden. Die Insel ist bekannt als die Ferieninsel und da sie hier keine Steuern verlangen, kommt das ganze Festland hierher einzukaufen. Ich glaube in all den Tagen die wir hier verbrachten nahm ich nur einen Tag vom Einkaufen frei und es gelang mir gar Sid einmal mit zu reissen. Das Lustige daran war als wir im Taxi zu einer Ampel kamen fuhr einer gerade durch das Rotlicht durch. Zwei Polizisten zu Fuss waren gerade dort, der eine blies in seine Pfeiffe und zeigte auf das erste Auto in der Kreuzung anzuhalten, rannte zu dem, stieg im Beifahrersitz ein und der Fahrer musste hinter dem Kerl nachrasen der das Rotlicht durch fuhr. Das war echt lustig, doch wir wissen nicht ob sie ihn erwischt haben oder nicht.

Einkaufen, Einkaufen, nichts als Einkaufen. Margarita Insel ist ein wares Einkaufsparadies. Ich fand den grössten Stoffladen, sogar Sid war sehr beindruckt. Wir kauften 25 Meter Suede (sieht wie sanftes Leder aus) für unsere Polstergruppe, 10 meter Nagahyde und 4 verschiedene bunte Stoffe für Kleider und es kostete uns nur 190 Dollar, hätten in den Staaten für den Suede mindestens 600 bezahlt. Die Nahrungsmittelladen waren so gross wie der grösste Migros und hatten Delikatessen die ich normalerweise nur in der Schweiz einkaufen kann. In Rattan hatte es 4 Reihen von nur Schokolade und die meisten von der Schweiz, fühlte mich echt zuhause. Die dünnsten T-Bone steaks die ich finden konnte waren 3 centimeter dick und kosteten je 3 Dollar. Die Restaurants waren wunderbar und unglaublich billig. Leider aber fanden wir raus dass am Festland alles viel teurer ist und vorallem Alkohol kann dort das doppelte kosten. Hier Geld zu kriegen ist ein bisschen ein Problem, die wollen

US Dollars doch aber wechseln nur 20, 50 und 100er Noten, die 10 und 5 wollen sie nicht und dass war was wir hatten. Mit Kredit- und Debitkarten muss man hier auch aufpassen um nicht aufgerissen zu werden. Auf dem Festland akzeptieren sie US und Euro Bankchecks was viel sicherer ist.

Unsere Ankerbucht hatte das klarste Wasser dass wir seit langem gesehen haben und wir hatten um die 100 Boote als Nachbarn. Natürlich haben die in Venezuela welche Probleme und man muss das Dinghy jede Nacht aus dem Wasser ziehen, „schliesse es ab oder verliere es“ sagt man hier. Und tatsächlich wurde ein ganz teures Dinghy hinter einem Boot gestohlen. Auch wurden wir gewarnt vorsichtig zu sein Kreditkarten zu gebrauchen und ein Deutsches Paar hatte damit auch Probleme, doch nach vielen Fragen an die Zwei fanden wir raus was wirklich geschah. Die gingen in eine Bank und wollten den Automaten gebrauchen. Da stand ein Kerl der ihnen sagte dass die Maschine nicht funktionierte und wies sie zur Maschine nebenan hin. Da stand eine Frau die ihnen dann sagte dass sie die Karte zuerst in einem separaten Leser streifen sollen und dann erst in der Maschine. HALLLOOOOO, ihr werdet verarscht!!!! Und tatsächlich war das so. Trotz all den Warnungen haben wir eine super Zeit und nehmen halt etwas mehr Vorsicht.

Nach sieben beschäftigten Tagen und das Boot gefüllt bis zum Rande zogen wir schlussentlich den Anker hoch und machten uns unterwegs nach Puerto La Cruz mit Übernachtungsstop in Isla Cubagua. Wir mussten den ganzen Weg mit den Motor gebrauchen da wir keine Briese hatten. Doch es war echt schön, da die Berge und Wolken sich in dem flachen Wasser spiegelten. Die Cubagua Insel ist eher trocken, doch sieht sehr farbenprächtig aus mit roten Felswänden, weissen Stränden und Kaktaian im Hintergrund. Es erinnert uns sehr an Mexico.

Morgenrot bringt Segler Not..... und es funktioniert immer noch. Wir waren schon bevor Tageslicht unterwegs und bestaunten den farbenprächtigsten Sonnenaufgang mit Schatten von den Bergen in den roten Wolken. Morgenrot bringt Segler Not. Die See war flach wie ein Spiegel als wir um die Ecke der Insel kamen und eine Wolkendecke war über uns. Herden von Delfinen kamen uns entgegen und Pelikane sassen auf dem ruhigen Wasser und schauten zu wie die Delfine Schulen von Fische umzingelten. Wir hatten 50 Meilen vor uns, der Wind war an der Nase und der Motor brachte uns mit 5 Knoten durch das Wasser. Nach ungefähr 15 Meilen fing der Wind ans zu blasen, die Prognose sagte 5 bis 10 Knoten voraus, so kein Problem. Wenige Minuten später blies der Wind stärker und stärker und das Meer wurde unruhiger und unruhiger und in nur wenigen Minuten hatten wir 2 Meter hohe Wellen und kämpften uns in sie, die uns dann jeweils zu einem Stillstand brachten. Es wurde gar schlimmer dass Paradise und Welsh Rover sich hinter dem Festland, 6 Meilen entfernt, in Sicherheit brachten. Wir hatten Wind bis 29 Knoten. Wir ankerten in Punta de Escarceo und wussten nicht wie Sicher es war.

Der Wind wollte und wollte sich nicht legen und blies den ganzen Tag mit 25 Knoten und Boen ab zu 40 Knoten. Wenigstens waren wir nun von den Wellen geschützt, doch waren sehr enttäuscht dass wir nun unsere Kollegen Lisa und Doug auf Highland Light verpassten da sie den letzten Tag in Puerto La Cruz verbrachten. Die hatten aber auch eine Verzögerung und wir sahen sie trotzdem noch für einen Tag. Der Wind legte sich schlussentlich bei Sonnenuntergang und da wir nicht wussten wie sicher der Ankerplatz war nahmen wir uns ein paar Stunden Schlaf und zogen den Anker um Mitternacht hoch und fuhren die restlichen 43 Meilen nach Puerto La Cruz. Wir hatten absolut keinen Wind und konnten dadurch die Segel nie hoch ziehen. Wir wurden aber mit einem wunderschönen Sonnenaufgang begrüsst wobei sich Delfine um uns zingelten und fröhlich aus dem Wasser sprangen. Wir waren echt erstaunt die grosse Stadt von Puerto La Cruz zu sehen als wir uns näherten. Unser Ziel war das El Morro Pojekt, ein Hafen mit vielen Kanälen das wie ein miniatur Venedig aussieht. Wir waren echt überrascht die kleinen, bunten Häuschen im engen Kanal zu sehen, sehr, sehr hübsch. Die Mare Mares Marina ist ein fünf Stern Hotel und Marina das von Chavez jeweils benutzt wird, wenn er nach Puerto La Cruz kommt. Allerdings werfen sie uns dann alle aus der Marina raus.

Wir waren überglücklich entlich unser Ziel erreicht zu haben, es war eine lange und strenge Reise und wir fragten uns öfters ob wir diese Reise nochmal unternehemn würden und beantworten sie jeweils mit dem Selben: Warscheinlich nicht doch ganz bestimmt nicht mit unserem Boot. Allerdings müssen wir in Gedanken behalten dass dieses ein äusserst ungewöhnliches Jahr mit dem Wetter war.

Für die letzten vier Monate genossen wir die Maremares Marina wo wir wie Hotelgäste behandelt wurden, kriegten ein Telefon damit wir dem Zimmerservice anrufen konnten und gar Tücher die wir täglich wechseln konnten. Das Schwimmbad war das tollste, was auch ein Wellenbad vorhanden hatte. Eine Woche nach Ankunft flog Sid nach Nord Carolina um seine kranke Mutter zu besuchen, die ihn aber leider nicht mehr erkannte was sehr schwer für Sid war. Wir unternahmen einige Reisen in Venezuela und genossen die Zeit mit unseren neuen Nachbarn. Doch das müsst Ihr dann in unserem nächsten Schnecken Express lesen.

Wir wohnen nun in einem Haus und Paradise sitzt auf dem trockenen für die nächsten zwei Monate und wird neu bemahlen.